Das schöne und interessante an Friedrichshain ist die Vielfältigkeit der Kontraste, die den Stadtteil so bunt und lebendig machen. Hier ein paar Beispiele, die alle weniger als hundert Meter um unsere Wohnung zu finden sind.
Der Helenenhof ist eine kurz nach der Jahrhundertwende für Berliner Beamte gebaute Wohnanlage, die einen sehr schönen Innenhof hat mit einer Privatstrasse, die ebenfalls Helenenhof heißt. Den dortigen Dachbewohnern können wir ins Fenster schauen.
Neben unserem Haus liegt der Jugendclub Skandal, dem wir nach unserem Umzug auch einige aussortierte Bücher geschenkt haben. Es ist übrigens der einzige Jugendclub in Friedrichshain. Von Skandal merken wir allerdings nicht viel, der daneben liegende Kindergarten ist viel lauter.
Auf der anderen Straßenseite liegt „Whatever I Want“, ein kleiner Klamotten-/Galerieladen, der zu einer Vielzahl von Boutiquen und Gallerien von unabhängigen Designern gehören, die in rund um den Boxi immer mehr entstehen. Hier trifft Donna Corleone auf Rasmussonskan – zwei Modedesignerinnen präsentieren ihre selbstentworfenen und selbstgefertigten Kollektionen. Direkt daneben liegt übrigens ein typisch altmodisches Chinarestaurant, das Kaiserhaus. Das Essen kann ganz gut sein, wenn der normale Koch nicht gerade in Urlaub ist.