Telefunken TR4
Sofort als ein anderes Nebenfach zur Mathematik als Physik an der Universität Hamburg erlaubt war, wählte ich die Informatik als Nebenfach. Am Rechenzentrum der Hamburger Universität gab es damals einen Großrechner von AEG Telefunken, die TR4, später durch die TR440 ersetzt. Dieser Rechner wurde auch Teakholzrechner genannt und war hauptsächlich an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen im Einsatz. Das Programmieren erfolgte über Lochkarten, die man am Operatorfenster abgeben musste und den Berechnung dann irgendwann über Nacht erfolgte. Meine Programme zur Optimierung von mathematischen Aufgaben belegten den Rechner dann für etwa eine halbe Stunde in der Nacht und ich bekam das Ergebnis und die Ausdrucke am nächsten Tag. Die Programmierung erfolgte in Algol 60 oder FORTRAN IV.
In meinem Studienjahr in England arbeitete ich dann an einem Rechner von ICL, ICL 1900. Der wesentliche Fortschritt war, dass ich hier keine Lochkarten benutzen musste, sondern meine Eingaben an einem so genannten Teletypeterminal machen konnte, so etwas wie ein Fernschreiber, der an den Computer angeschlossen war. Die ICL 1900 galt damals als einziger etwas ernsthafterer Konkurrenz zur IBM 360.
Und dann hatte ich natürlich auch die Erfahrung mit der IBM 360 vom Börsenrechenzentrum in Hamburg wie in einem anderen Post bereits ausgeführt.