Gegenwärtiges und Vergangenes

Kategorie: Hanna und Axel

Woche der Veränderungen

Nachdem uns vor dem letzten Montag unser letzter Karte sehr beschäftigt hat, mussten wir dann für Montagabend die Tierärztin rufen, die ihn dann eingeschläfert hat. Vorher haben wir schlecht geschlafen und Gedanken gemacht, ob das richtig ist.

Am Dienstagmorgen habe ich noch darüber nachgedacht, ob wir uns dann vielleicht doch noch zwei ältere Kater holen und habe einen Fragebogen beim Tierheim Berlin ausgefüllt, ob sie uns zusagen würden, mit unseren 74 Jahren noch ein Kater aufzunehmen. Man muss aber bedenken, dass wir natürlich auch zum Beispiel ins Pflegeheim kommen können oder schlimmeres passiert und die Katzen dann wieder ins Heim zurück müssen oder am anderen Fall mir noch einmal durch den Schmerz durchgehen müssen, eine Katze einschläfern zu lassen.

Am Mittwoch hat dann unsere Manuela radikal alles weggeräumt, was für die Katzen in unserer Wohnung war. Damit war dann für uns letztlich auch die Entscheidung gefallen, keine Katzen mehr.

Dekoration - 1.

Vorher

Dekoration - 1 (1).

Nachher

Dekoration - 1 (1).Vorher

Dekoration - 1.Nachher

Am Donnerstag war Hanna bei der Hand- und Fußpflegerin unseres Vertrauens. Und jetzt haben wir für April nächsten Jahres eine Einladung zu einer türkischen Hochzeit mit voraussichtlich 600 Gästen. In den 1970er Jahren war ich in Hamburg schon einmal auf einer türkischen Familienfeier. Diese hatte viel weniger Teilnehmer in einer kleinen Altbauwohnung. Die Frauen saßen damals in einem Zimmer, die Männer in einem anderen. Ihr Kontakt zu der Familie, weil meine damalige Freundin, Kultur und Geschichte des vorderen Orients studiert hatte und damit auch Türkischkenntnisse besaß

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Blumenstrauß auf der Terrasse

im Sommer geht Hanna praktisch jeden Sonnabend auf den Markt am Boxhagener Platz. Neben Gemüse besorgt sie dort immer auch Blumen, die seit einer Zeit wegen längerer Haltbarkeit auf unserer Terrasse stehen. Im Winter geht das nicht immer so aus Wettergründen. Vor einiger Zeit habe ich entdeckt, das Knuspr,  unser bevorzugte Lebensmittellieferdienst auch Blumen anbietet. Und diese sind sehr guter Qualität. Die Lilien auf dem Bild zum Beispiel werden mit einem einem Schutznetz um die Blüten ausgeliefert, damit sie beim Transport keine Schäden erleiden.

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Die Netzschnippsel dieser Woche sind hier.

Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. Man darf auch kommentieren, das würde mich freuen.

Tschüss, Peppi

Nun mussten wir unseren letzter Kater gehen lassen. Cooper ist tot. Zuletzt hat er nicht mehr gefressen, hat sich verkrochen, obwohl er dann immer wieder ankam, als ob er Hilfe von mir erwartete. Es ging ihm nicht gut. Heute habe ich gesagt: er würde gern, aber er kann nicht mehr.

Jetzt haben wir ein katzenlosen Haushalt. Trauriger Tag das.

Sh*t happens

Versunkene Äpfel

Diesen Kuchen hatte ich bereits im Februar diesen Jahres gebacken..Da unsere Helfer kein Essen wollten für die Balkonarbeiten diesen Nachmittag, dachte ich es wäre ein gute Idee, diesen Kuchen noch einmal zu backen.. Er ist mir damals gut gelungen und kam gut an.

Schon beim bereiten des Teigs halte ich den Eindruck, dass er nicht gelingen könnte. Die Butter, die ich für den Rührteig benutzte war offensichtlich noch ein wenig hart und vermischt die sich nicht gut mit den anderen Zutaten. Trotzdem startete ich den Versuch.

Kuchen vor dem Backen

Obwohl im Teig noch viele Butterklümpchen waren, beschluss ich, ihn dennoch zu backen.

Apfelkuchen nach dem Backen

tja, sieht etwas komisch aus. Ich habe aber einen Zwischenschritt weggelassen. Dann, als ich den Kuchen aus dem Ofen holte, fiel er mir aus der Hand und, wie auch das Gesetz von Murphy sagt, natürlich auf die Oberseite. Und da der Teig sowieso nicht optimal war, vfelen natürlich die Äpfel aus dem Kuchen. Diesen Zwischenschritt habe ich nicht aufgenommen, aber natürlich mussten die durch gebackenen Äpfel entsorgt werden, da man sie vom Fußboden nicht mehr als Apfelmus verwenden konnte. Den Kuchen konnte ich dann dennoch retten, wie man unten sieht.

Apfelstreusel und gedeckter Kirschkuchen vom Kuchenrausch

 

 

 

 

Die Woche (KW40. 5.-11.10..2025)

Den letzten Sonntag habe ich schon unter „Was macht der eigentlich den ganzen Tag? WMDEDGT“ beschrieben.

Mit der Lebensmittellieferung am Montag kam Gulasch, das wir lange nicht mehr gemacht hatten. Diesmal kein Biofleisch, sondern welches von der Landfleischerei Schmelzer. Und das war das beste und zarteste, was wir bis jetzt hatten.

Dienstag haben Hanna und ich die Abrechnung für unseren Urlaub in Hendaye gemacht und mussten demnach noch 200 € an unsere Freundin Elisabeth in Stockholm übersenden. Ursprünglich hatte ich mal PayPal genannt, aber in der Konferenz am Dienstag schlug ich vor, dass einfach per Überweisung zu machen. Deswegen fragte ich Elisabeth nach ihrer IBAN. Sie hatte keine Ahnung davon, offensichtlich stand das auch nicht auf ihre Kontokarte. Sie legte dann auf, um bei ihrer Bank zu recherchieren und ich schickte ihr zusätzlich einen Link zum IBAN-Rechner. Nach kurzer Zeit bekam ich die IBAN, machte die Überweisung und bekam am nächsten Morgen die Rückmeldung, dass das Geld da war, in Stockholm. Dank an die EU, denn seit dem 7. Oktober glaube ich, gilt die Pflicht, Überweisungen in Echtzeit auszuführen.

Am Dienstagnachmittag, dann kam ein Nachbar, um mit Hanna seine Hilfe bei den Arbeiten auf dem Balkon zu besprechen. Hanna möchte nämlich den Oleander beschneiden, den Topf neu organisieren, die Balkonkästen neu bepflanzen und dem Ficus im Wohnzimmer einen neuen Topf spendieren, da der alte einen Riss hat. Nachdem die Hilfe zugesagt wurde, bot Hanna an, zum Ausgleich den Helfenden einen Eisbeinauflauf zu machen. Kurze Zeit später wurde das korrigiert, da die Hilfe wahrscheinlich am Nachmittag stattfinden wird, wurde um Kuchen gebeten. Ich werde also einen Apfelkuchen backen. 

Auch am Dienstag habe ich einen Link gefunden, der für Berliner zumindest interessant sein sollte, wenn sie einmal ein Gerät oder sogar Bierbänke benötigen. Das kann man leihen unter https://leihpunkte.de

Am Mittwoch war ich dann endlich in der Apotheke, um einige benötigte Medikamente zu holen. Das war etwas nervig, weil ich warten musste. Denn eine Frau führt ein langes Gespräch mit dem einzigen Mitarbeiter, in dem sie ihm von ihrem Mobiltelefon ihre Wünsche vorlas. Die Frau war vielleicht um die 40, wobei in meinem Alter es langsam schwierig wird, das Alter von jüngeren Leuten zu schätzen. Ich stellte mir vor, eine besorgte Mutter, die ihr Kind natürlich behandeln wollte unter Umgehung eines Arztes bei der Apotheke darum mindestens ein oder zwei Sachen zu bestellen.

Ein anderes Detail vom Mittwoch möchte ich noch erwähnen: Auf nebenan.de fragte eine Frau, ob es Leute gibt, die einen Abend mit dem Motto „Pitch your friend“ veranstalten möchten. Ich wusste nicht, worum es da geht, und habe natürlich nachgeschaut. Bei diesem Event preisen Leute einen Freund oder eine Freundin an, um sie in eine Beziehung zu vermitteln. Sozusagen statt Tindern.

Meine Bestellung bei Knuspr, die ich für Donnerstag gemacht hatte, war ein wenig daneben. Ich hatte die Würstchen vergessen, die unser Kater immer haben will. zudem hatte ich Milch mit 1,5 % Fett statt 3,8 % bestellt und den CO2 Tank für den Sodastream vergessen. Zum Glück kann man schnell nachbestellen, so dass zumindest die richtige Milch und die Würstchen am Nachmittag dann bei uns waren.

Mannheim - 1.

Wasserturm in Mannheim

Bei meiner morgendlichen Durchsicht der Blogs bin ich durch einen Beitrag in meine berufliche Vergangenheit zurückgeworfen worden. Frau Brüllen, die ich schon in dem WMDEDGT-Beitrag genannt hatte, berichtet von einer Dienstreise nach Mannheim zu der Filiale ihrer Firma. Diese Firma habe ich selber mehrmals besucht, da ich mit ihr zusammen einen Antrag für eine Marie Skłodowska-Curie Action bearbeitet hatte. Dieser Antrag war auch erfolgreich und im Jahr 2010 konnte das Projekt CHEBANA starten, dass mich dann auch mehrfach nach Regensburg und einmal nach Barcelona brachte.

Am Freitag war die Reinigung das Katzenklos angesagt, da unsere Manu, die das normalerweise macht, am Donnerstag nicht kommen konnte, weil ihre Tochter eine verunglückte Schwangerschaft hatte und deshalb im Krankenhaus lag.

Den Gang zum Markt ließ Hanna am Samstag aus, da nicht zu viel zu holen gewesen wäre. Wir passten dann einfach wir die KnusprLieferung von Montag an. Stattdessen sahen wir auf Netflix das Ende der ersten Staffel der Serie aus Luxemburg: Capitani. Die zweite Staffel spielt in der Stadt Luxemburg, und auch da hatte ich dann wieder Erinnerungen an meine berufliche Zeit. Ich war mehrfach in Luxemburg. Dieser Teil der Serie spielt sehr oft im Bahnhofsviertel von Luxemburg. Dort bin ich, als ich bei einer Begutachtung in Luxemburg war, mehrfach mit dem Bus vorbeigekommen und sogar umgestiegen auf dem Weg zwischen den EU-Gebäuden und dem Hotel.

Die Woche (KW39. 21.-2809.2025)

Diese Woche war, wie bei alten Leuten üblich, den Gesundheitsthemen gewidmet. Am Montag hatte Hanna einen Termin bei unserem Hausarzt und ich hab mich gleich angeschlossen, da ich noch einige Fragen beantwortet haben wollte. Wie es so sein sollte, war der Fahrstuhl am Wochenende mal wieder stehen geblieben. Wahrscheinlich hatten einige Leute ihn beim Auszug aus dem Haus mit ihren Umzugskartons überlastet. Demnach hieß es nach dem Termin Treppen steigen. Das war so ein Tag, wo dann alle Ringe der Aktivitäten auf der Apple Watch geschlossen waren. In den nächsten Tagen merkte ich noch deutlich den Muskelkater in meinen Oberschenkeln.

Am Dienstag hatte ich wieder einen Auswärtstermin, da ging der Fahrstuhl dann wieder. Es ging um eine Maniküre oder umgangssprachlich um das Schneiden meiner Fingernägel, dass ich selber nicht mehr so richtig machen kann. Ich hatte mal wieder einen Termin im Salon meines oder unseres Vertrauens. Das ging eine Zeit lang nicht, da die Besitzerin zutiefst depressiv war Nach diesem Termin kann ich es auch verstehen, es steht alles im Zusammenhang mit der Gentrifizierung unseres Stadtteils: sie hatte eine Mieterhöhung erhalten von offensichtlich 700 € auf 1800. Da kann man durchaus depressiv werden. Offensichtlich war das aber gegen den Mietvertrag und einer inkompetenten Hausverwaltung geschuldet. Die Hausverwaltung wurde mittlerweile durch eine andere ersetzt, die verhandlungsbereit ist und bei der die neue Miete in “nur” 1100 oder 1200 € betragen soll. Zwischenzeitlich waren wir einmal bei einem vietnamesischen Nagelstudio. Diese sind aber eher so eine Art Massenabfertigung oder Fließbandarbeit. Und man verdächtigt die vietnamesischen Studios nicht nur der schlechten Behandlung ihrer Mitarbeiterinnen und des illegalen Schleusens, vielleicht auch der Geldwäsche. Ich kann unserem Studio, das von einer Deutschen türkischen Hintergrunds geführt wird, alles Gute wünschen.

Am Mittwoch war Hanna dann beim Zahnarzt und ich habe die Gelegenheit benutzt, einen hörtest in einer Firma für Hörgeräte zu machen. Vor dreieinhalb Jahren war ich schon einmal da und wollte das diesmal noch einmal wiederholen. Vielleicht hat sich nicht getan, aber eine leichte Hörschwäche wurde festgestellt und die Akustikerin meinte, sie ist dafür, eher früher als später mit einem Hörgerät anzufangen. Ich werde also demnächst einmal zu einem HNO-Arzt gehen, um zu schauen, ob er der gleichen Meinung ist.

Am Mittwoch kam dann auf WhatsApp noch die Nachricht von meinem Freund Peter, dass er eine Cap abzugeben hat und dass ich interessierte, melden sollten. Ich habe mein Interesse bekundet unter der Voraussetzung, dass sie für mich groß genug ist, ich habe mit Hüten so mein Problem. Ich muss wohl einen ziemlichen Dickschädel haben. Aber die angegebene Größe von 60 und dann noch groß ausgefallen, macht mir Hoffnung, dass es klappen könnte. Am Freitag wurde die Cap dann schon bei von DHL vorbeigebracht und siehe da, sie passte.

Bild der Woche

Ansonsten macht mir mal wieder mein chronischer Darm etwas Ärger. Aber das ist eine andere, etwas privatere Geschichte.

Aus dem Takt

Letzten Montag hatte ich mal wieder die Gelegenheit mit einem Blaulichttaxi in das Klinikum am Friedrichshain verfrachtet zu werden. Mein Puls war im Ruhezustand bei 150 und meine Smartwatch hatte mich deshalb angemeckert.

Man will ja nicht den Notruf überfrachten, insofern hatte ich den kassenärztlichen Notdienst angerufen. Die leiteten den Fall aber an den Rettungsdienst weiter und so kam der Arbeiter-Samariter-Bund mit dem Rettungswagen. Die üblichen Maßnahmen, darunter ein EKG, ergaben, dass ich offensichtlich an Vorhofflimmern beziehungsweise Herzrhythmusstörungen leide. Also ging es ins Krankenhaus.

Um es kurz zu machen: ein Herzkatheter ergab nichts richtig Auffälliges, auch irgendwelche Stents wurden nicht gesetzt. Nach zwei Nächten wurde ich wieder entlassen..

So eine Notaufnahme ist ein interessanter Querschnitt durch die Gesellschaft. Neben mir lag ein tätowierter absolut Mensch, der sich die Seele aus dem Leib spuckte, offensichtlich wegen einer Magenschleimhautentzündung. Er machte sich Sorgen, um seine Katze zu Hause und war offensichtlich vorher schon einmal nicht im Krankenhaus geblieben, der Kompromiss war, dass er sich in der Notaufnahme in einer ruhigen Ecke erst einmal ausschlafen durfte.

Dann war dann noch Herr M., der offensichtlich nicht wusste, wo er war. Bei ihm hatte seine Bank den Rettungsdienst gerufen, weil er in der Filiale offensichtlich auf dem Boden saß und nichts machte. Er wurde, nachdem er mehrfach versucht hatte, zu gehen, letztendlich in ein Taxi gesetzt, um nach Hause zu fahren, wobei Pfleger dem Taxifahrer noch 20 € gab, um die Fahrt abzudecken.

Da war das dunkelhäutige Paar aus Norwegen, dass sich mit dem Personal auf Englisch verständigte, und erzählte, dass es mit dem Auto auf Besuch in Berlin sei. Worum es dabei ging, blieb mir unklar.

Kurz nachdem ich wieder zu Hause war, hätte ich eigentlich einen Termin bei meinem Hausarzt gehabt. Aber nach diesem Krankenhaus hatte ich da nicht recht Lust zu und deshalb nahm Hanna diesen Termin war, weil auch sie mit dem Arzt zu sprechen hatte. Und ihr gegenüber sprach er, nachdem sie ihm den Arztbrief aus dem Krankenhaus gegeben hatte, davon, dass der Herzkatheter nicht notwendig gewesen wäre und man das auch hätte anders lösen können. Zudem riet dringend davon ab, die vorgeschlagene Ablation des Herzens vorzunehmen.. Dabei wird mit einer Sonde ins Herz vorgedrungen, die Herzklappe durchstoßen und Gewebe im Linksherz verödet. Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass diese Operation in meinem Alter eigentlich nicht notwendig ist..

Der nächste Krankenhaustermin liegt an. Am Mittwoch will man bei mir eine Nierenbiopsie vornehmen. Sicherheitshalber werde ich morgen meinen Hausarzt fragen, ob er das auch nicht für notwendig hält.

Geburtstagsessen im Rutz-Zollhaus

Gestern hatte Hanna Geburtstag und wir hatten geplant,schön essen zu gehen. Die Wahl war gefallen auf das Rutz-Zollhaus, ein Ableger des einzigen drei Sterne Lokals in Berlin, des Rutz. Das Haus hat (noch) keine Sterne, sondern bietet regionale Küche 2.0. Ein sehr schönen Tisch auf der Terrasse direkt am Landwehrkanal und das Wetter passte auch.

Wie man sieht, musste das Essen natürlich dokumentiert werden, waswir beide auch fleißig taten.

Links: Gebackene grüne Erbse & Paprika, Joghurt, eingelegte Radieschen

Rechts: Tatar vom Holsteiner Weideochsen & eingelegte Gurke, geräucherte Crème Fraîche, Forellenkaviar, Speckstaub

Haselnusskaltschale & Fichtenöl, Kohlrabi, Rauchforelle, Forellenkaviar

Blutwurst auf Kartoffelpüree (genaue Zusamemensetzung vergessen)

Gegrillter Kopfsalat & ausgelassener Landspeck, Honig-Estragon-Vinaigrette

Nackensteak vom Iberischen Schwein aus Westfalen, Schweineragout, dreierlei vom Spargel, geröstete Brotwürfel

 

 

Erdbeergranite & Schokoladenerde, Waldmeister, Sauerklee, Honig

Alles war sehr gut, natürlich mit gewissen Vorlieben. Das Tatar war ungewöhnlich, aber sehr schmackhaft, da durfte ich die Hälfte von Hannas Teil mitessen, weil das nicht so ihr Ding ist. Die Praline war gut. Mir hat der gebratene Salat nicht so gut gefallen, einmal weil er zwar warm, aber nicht richtig gebraten war, es fehlt ein paar Röstaromen und die Vinaigrette war mir zu oft zu sehr auf der sauren Seite. Hanna, dagegen fand den Salat gut, weil die Sauce sie an die ihrer Mutter erinnerte. Der Hauptgang rief gemischte Gefühle vor. Hanna mochte das Nackensteak nicht, weil sie kein Fleisch mit einem höheren Fettanteil mag aber die Sauce fand sie toll. Mir hat es geschmeckt. Ich fand es aber nicht überwältigend, interessant die Spargelbeilage. Der Nachtisch war wieder Spitze.

Highlight der Speisenfolge war allerdings die Haselnusskaltschale.

 

Das war unsere sehr angenehme Weinbegleitung, ein säurearmerTrollinger, genannt Sine (ohne) ohne Zusätze und auch ohne Druckerschwärze. Deswegen war das vordere Etikett leer und Hanna bekam ein Stift, um es nachgeben zu verzieren.

Fazit: Es würde mich nicht wundern, wenn auch dieses Restaurant irgendwann einmal einen Stern bekommen würde. Vor einigen Jahren hatten wir am an meinem Geburtstag im Skykitchen gegessen, das ein Stern hatte, aber hier fanden wir es dann doch prinzipiell ein wenig besser

Spraydate

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Screenshot aus dem schwedischen digitalen Internetmuseum

Als ich nach Berlin kam, meldete ich mich bei einer relativ neuen Seite an, bei der man Kontakte und Freunde finden konnte, da ich in Berlin niemand kannte damals. Spray Date war eine schwedische Webseite, die kurz vorher (1999) ins Netz gegangen war und die damit eine der ersten Kontaktbörsen im Netz darstellte. Und auf dieser Seite traf ich dann auf Hanna.

Nachdem wir einige Zeit gechattet hatten, verabredeten wir uns dann zu einem Date im Spinnrad in der Wiesbadener Straße in Berlin. Das war rund um meinen Geburtstag im Jahr im August 2000. Ich weiß noch genau, dass ich eine schwarze Jeans und ein schwarz-rotes T-Shirt anhatte, es war warm und Hanna wartete im Garten der Kneipe auf mich. Um sicher zu gehen, hatte sie ihre Freundin Elisabeth, eine schwedische Professorin, als Chaperon (Anstandsdame) bei sich.

Wir hatten einen schönen Abend, einen sehr langen Abend, und so fing es an.