Gegenwärtiges und Vergangenes

Berufsleben – Teil 3: Pixelpark

Oberbaumcity (Von Robert Grahn – HVB Immobilien AG, CC BY-SA 3.0)

Anfang 2000 war es, glaube ich, da bat mich ein Professor der TU Harburg zu einem Projektgespräch. Ich hatte vorher schon mit ihm Gespräche geführt und er bat mich dazu, obwohl die TUHH Innovation GmbH – später Tutech Innovation GmbH, eine Tochterfirma der technischen Universität, solche Projekte für die TU bearbeitete und auch die zuständige Vertreterin am Gespräch teilnahm. Das sollte später noch einmal für mich wichtig werden. Auch vertreten war die Pixelpark AG, ein Unternehmen der so genannten New Economy. 

Ich sprach den Vertreter der Firma an und hatte dann tatsächlich ein paar Wochen später ein Bewerbungsgespräch in der Oberbaumcity in Berlin-Friedrichshain. Das Gespräch lief erfolgreich und so trat ich am 1. Juli 2000 meinen Job in Berlin an.

Die Pixelpark AG hatte ein Abteilung namens Institute for Media Development, die, was auch sonst, europäische Projekte durchführte. Die Hauptprojekte drehten sich um Internetfernsehen, das damals zunächst einmal für professionelle Anwendungen angedacht war. Es gab ein Bankenprojekt, bei dem ich dann irgendwann die Aufgabe hatte, den Partner mitzuteilen, dass Pixelpark aus dem Projekt ausscheiden würde, und DEMOS, durch das ich auf Pixelpark aufmerksam geworden war. Interessanterweise steht die Pixelpark nicht mehr in der Partnerliste, weil sie dort offensichtlichauch vor Projektende ausgeschieden waren. Eine kleine, interessante Tatsache: aus dem Projekt ging tatsächlich eine Firma hervor, die dann auch aus Hamburg nach Berlin in die Nähe vom Alexanderplatz zog: DEMOS. DEMOS bietet an, über interaktive Software Planungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Der Ausflug in den Neuen Markt war schon irgendwie seltsam. Es gab viel Geld zu verbrennen, obwohl die Firma nie richtig Gewinn gemacht hatte. Die Bertelsmann AG hatte kräftig investiert und diese Investitionen wieder aufgegeben, weit nach meiner Zeit. Es wurden rauschende Partys gefeiert, zum Beispiel im Club Matrix, der nur für die Firma gebucht wurde. Zu Hochzeiten beschäftigte Pixelpark 1200 Mitarbeiter. Aber schon ab Ende des Jahres 2000 begann ein Prozess, bei dem nach und nach Arbeitsplätze abgebaut wurden. Später bekam ich sogar Aktienoption und wurde für kurze Zeitleiter des Instituts. Mich traf es dann Ende Januar 2002 und ich bekam über das Arbeitsgericht noch eine gute Abfindung und war dann über ein halbes Jahr arbeitslos. 

Zunächst wohnte ich für zwei oder drei Monate in der Wohnung einer Freundin meiner damaligen Partnerin und mietete dann eine kleine möblierte Wohnung in der Pfarrstraße in Lichtenberg. Genau zum Zeitpunkt meiner Kündigung zog ich mit Hanna in eine Wohnung in der Simon-Dach-Straße in Friedrichshain

Der dritte Arbeitgeber brachte mich also nach Berlin. Ironischerweise brachte mich der nächste Job wieder nach Hamburg. Die Wohnung mit Hanna in Berlin behielt ich allerdings.

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Wer Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten. Man darf auch kommentieren, das würde mich freuen.

1 Kommentar

  1. Hanna Müssig

    Unsere erste Wohnung. Du hast mich von Friedrichshain überzeugt und heute wohnen wir immer noch hier, in einem Bezirk mit überwiegend jungen, bunten und freundlichen Mitbewohnern

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